Etappe 16: Trofaiach – Mugel
Der Weg zum Notlager…
Der Start in den Tag war nicht der beste. Schon am frühen Morgen bekam ich einen Anruf vom Mugelschutzhaus, dass ich auf Grund eines dringenden Termins doch nicht übernachten könnte. Ich hatte übersehen, dass am Dienstag Ruhetag war. Nachdem ich mir sicher war, dass ich keine Alternativen hatte und am nächsten Tag die längste Etappe der Tour bevorstand, rief ich ein paar Minuten später noch einmal an und erkundigte mich nach einem Winterraum, welcher vorhanden war und so entschloss ich mich, dort zu übernachten.
Ich ging also los und der Weg führte mich über einen langen Feldweg durch einige Nebelschwaden. Gleich nach dem Trabocher See ging es durch einen Wald steil bergauf auf die Niederung – ja, so hieß der „Berg“ – und dann über eine Wiese, bei der ich mir meine erste Brennnesselkur des Tages holte. Den Hang wieder hinunter und schon war ich in Leoben, wo ich mich mit einem Freund zum Mittagessen und zu einer kleinen Stadtführung traf.
Nachdem ich einige kleine Besorgungen gemacht hatte, das Mittagsbuffet inklusive Kaffee und Kuchen verkostet hatte und einen Besuch in der „Casa Novi“ hinter mir hatte, wartete der Anstieg auf die Mugel auf mich. Ich kann nur sagen, das Mittagsbuffet war keine gute Idee. Ich war ziemlich erledigt, mein Körper musste wohl sehr viel Energie in die Verdauung stecken und so musste ich immer wieder kleinere Pausen einlegen. Klar waren die Aufstiege durch den Wald auch sehr lange und steil, trotzdem war ich das nicht gewohnt, da ich sonst eigentlich kaum etwas zu Mittag aß.
Auch die zweite Brennnesselkur des Tages ließ mich ziemlich unbeeindruckt und ich ignorierte das Brennen einfach. Ziemlich schnell kam ich bei ein paar Hütten vorbei, wo ich ein kurzes Gespräch mit den Besitzern hatte, und kam eigentlich relativ rasch am Gipfel des Mugels an, wo mich ein geschlossenes Schutzhaus, aber ein offener Winterraum erwartete.
Hard Facts:
- Strecke: 30 km
- Aufstieg: 1600 m
- Abstieg: 700 m
- Niedrigster Punkt: 534 m
- Höchster Punkt: 1626 m
Griaß eich!
2 Antworten
Dann ist ja heute der „große Tag“, eine tolle aber lange Tour!
Grüß bitte den Gleinalmwirt von mir und lass dir seine Limonaden nicht entgehen!
Schöne Grüße zurück! 🙂